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So funktioniert die Verarbeitung von RAW-Formaten mit Digital Asset Management

RAW-Formate und Cavok

Unternehmen, Organisationen und Agenturen brauchen für ihre Außendarstellung auf Websites, in Online-Shops, in den sozialen Medien oder in Flyern und Präsentationen eine große Menge an digitalem Bildmaterial. Um diese Datenmengen optimal zu verwalten, setzen zahlreiche Firmen auf Digital-Asset-Management-Systeme (DAM).

Vor allem im Rahmen größerer Fotoshootings lohnt sich der Einsatz einer Bilddatenbank. Für solche Shootings mit qualitativ hochwertigem Bildmaterial werden oftmals professionelle, externe Fotografen beauftragt, die mit hochwertigen Digitalkameras arbeiten. Diese Kameras liefern über den Sensor eine hohe, unkomprimierte Bildqualität im sogenannten RAW-Format. 

Was sind RAW-Dateien und welche Formate gibt es?

RAW ist ein verlustfreies Dateiformat zum Speichern von Bildern mit detaillierten Bildinformationen. Der Begriff kommt aus dem Englischen und steht für das Deutsche „roh". RAW-Formate sind also Dateien im reinen, ursprünglichen Format ohne technische Bearbeitung. Daher werden RAW-Dateien auch als „digitales Negativ" bezeichnet. Das Sichern der Bilder im RAW-Format nimmt zwar viel Speicherplatz auf der Speicherkarte ein, jedoch können RAW-Dateien nachträglich in Bildbearbeitungsprogrammen oder direkt in einem DAM-System bearbeitet werden, um z. B. noch mehr Farbtiefe und Tonwerte zu erreichen. So werden RAW-Formate in professionelle Fotos verwandelt.


Digitalkameras konvertieren und komprimieren in der Regel die geschossenen Bilder noch in gängige Formate mit den Endungen jpg, tif oder png. Solche Formate sind kleiner, benötigen weniger Speicherplatz und sind für den „Hausgebrauch" gut geeignet, jedoch stößt man bei der Nachbearbeitung auf Grenzen und es kann Qualitätsverluste geben. Lesen Sie auch unseren Wiki-Eintrag zu Bildformaten.

Die bekanntesten RAW-Formate auf einen Blick

Die Dateiendungen von Bildern im RAW-Format unterscheiden sich je nach Hersteller. Hier zeigen wir Ihnen die gängigsten Hersteller von Digitalkameras und die Endungen der RAW-Formate.

Hersteller RAW-Datei-Endung
Canon .tif, .crw, .cr2, .cr3
Epson .erf
Fuji .raf
Kodak .dcr, .dcs, .kdc, .raw
Leica .raw, .dng, .rwl
Minolta .mrw
Nikon .nef, .nrw
Olympus .orf, .ori
Panasonic .raw, .rw2
Pentax .pef, .dng, .ptx
Samsung .srw, .dng
Sony .arw

Wie Digital Asset Management bei der Verarbeitung von RAW-Dateien helfen kann

Während des Shooting-Auftrags ist es sinnvoll, den gebuchten Profi-Fotografen Zugriff auf die Bilddatenbank des Unternehmens zu geben und sie in firmeninterne Workflows einzubeziehen.



Ein beispielhafter Workflow eines professionellen Fotoshootings in Verbindung mit dem DAM-System Cavok sieht so aus: Noch während des Shootings oder im Anschluss legt der Profi ein Set von Originaldateien in Cavok ab und erstellt ggf. eine „best of"-Auswahl. Cavok speichert die Dateien inklusive aller wichtigen, dateispezifischen Informationen sowie Metadaten und Tags (z. B. Einträge über den Inhalt eines Bildes wie „Mann/Frau, Haus, Garten") an einem definierten Ort und hält die Daten dort vor. Über Autotagging kann das DAM-System solche Schlagworte automatisch den entsprechenden Bildern zuordnen. Die Nachbearbeitung der RAW-Dateien kann vom Experten selbst oder durch die Grafikabteilung des Unternehmens über Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Camera Raw, Photoshop oder Lightroom, idealerweise aber direkt im DAM-System vorgenommen werden.

Sobald die Bearbeitung abgeschlossen ist, erhalten weitere verantwortliche Personen im Unternehmen von Cavok eine automatische Benachrichtigung über die Freigabe und können, z. B. für Abstimmungsprozesse, direkt auf die Assets zugreifen. Die aus dem RAW-Format entstandenen Bilder im kleineren Format wie .jpg können mit Kollektionslinks an weitere befugte Personen verteilt werden. Für die Verteilung der Assets kann so auf externe File-Sharing-Dienste mit Cloud-Anbindung verzichtet werden. 

Fazit

Die Kombination aus professioneller Fotografie und einem Digital Asset Management lohnt sich auf jeden Fall. Mit einer Bilddatenbank können RAW-Formate kompliziert verarbeitet werden und Sie werden Herr über Ihre Flut an Assets, ohne dass unnötige Dubletten entstehen. Sie können Ihre Daten zentral speichern, vorhalten und verwalten und Mitarbeitern sowie externen Dritten kontrollierten Zugriff auf die Assets geben. Manueller Dateiupload bzw. -download entfällt, und das DAM-System übernimmt mit automatisierten Workflows Freigaben, Datenübertragungen und Benachrichtigungen. All das erleichtert Abstimmungsprozesse und die Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Personen und trägt zu einem reibungslosen Arbeitsalltag bei.

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